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Verkostung regionaler Getränke

20.02.2024 Kulinarik

Ein Gast erzählt positiv überrascht von der Getränkeverkostung mit Herzstück Tibor: „Anstatt mit Fachwissen „bombardiert“ zu werden, hatte ich das Gefühl, einen gemütlichen Plausch mit Freunden zu führen. Tibor macht die Verkostung mit persönlichen Geschichten zu etwas ganz Besonderem.“

Getränkeverkostung mit unseren Herzstücken an der Vulkanlandbar

Bevor es für mich zum Abendessen geht, mache ich einen Halt an der Hotelbar. Herzstück und Barmann Tibor lädt heute zu einer Getränkeverkostung ein. Diese ist Teil des erweiterten Rahmenprogramms im Jänner und Februar und findet jeden zweiten Montag statt. Je Verkostung steht eine andere regionale Spirituose im Mittelpunkt. Heute Abend ist Gin von „DeVin“ aus Fehring an der Reihe. Wir erfahren, was der Unterschied zwischen den verschiedenen Gin-Sorten ist und wie sie sich im Geschmack und Herstellungsverfahren unterscheiden. Ich freue mich auf die Verkostung und bin gespannt, was Tibor erzählen wird.

Zu meiner Verwunderung ist die Farbe des Gins im ersten Verkostungsglas dunkelrot. Ich kannte bis jetzt nur klare Sorten. „Woher kommt denn diese Farbe?“, frage ich Herzstück Tibor. Ich solle erst einmal probieren, meint er zu mir. Neugierig rieche ich am Glas. In Erwartung an den charakteristisch bitteren Gingeruch, bin ich überrascht, als ich eine angenehm fruchtige Note wahrnehme. Ich schließe die Augen und trinke einen Schluck. Der Geschmack ist nicht der, den ich mir erwartet habe. Saftige Fruchtnoten stehen im Vordergrund, Wacholder schmecke ich nur dezent – eine tolle Kombination. „Und wie bekommt der Gin nun seine Farbe?“, frage ich. Tibor verrät uns: „Die Schlehe, der Wildstrauch, aus dem der Gin gemacht wird, wird im Gin angesetzt und dadurch entsteht die intensiv rote Farbe. Ganz streng genommen ist das also gar kein Gin, sondern ein Fruchtlikör auf Basis von Gin.“

Ich denke mir: „Ob Gin oder nicht – der Geschmack ist köstlich.“

Wir verkosten vier weitere Sorten. Ein Gin der mich besonders überrascht heißt „Marinero“ mit 57% Alkohol. Der Geruch ist sehr kräftig und daher eigentlich nicht mein Geschmack. Ich will mich aber nicht vom ersten Eindruck täuschen lassen und nehme einen Schluck. Ich fühle mich prompt bei 35 Grad auf die Poolterrasse versetzt, so erfrischend schmeckt er. Trotz des hohen Alkoholgehalts, spüre ich kein Brennen im Hals. Eine weitere Dame, die bei der Verkostung dabei ist, ist vom Geschmack nicht überzeugt. Tibor erzählt uns: „Damen bevorzugen häufiger den ersten Gin, den wir getrunken haben. Der „Marinero“ ist vor allem bei Männern besonders beliebt.“

Mir schmecken beide Sorten sehr gut, daher ist mein Glas auch schon wieder leer J

Auf der Flasche von „Marinero“ lese ich die Bezeichnung „Navy Strength Gin“. Das habe ich noch nie zuvor gelesen oder gehört. Ich frage bei Tibor nach. „Schon im 17. Jahrhundert war Gin bei den Soldaten der Marine beliebt. Der Konsum von Alkohol machte die Soldaten in Kriegszeiten mutiger, kam aber auch als Medizin zur Anwendung. Während den langen Seewegen wurden Nahrungsmittel, Schießpulver und auch Gin unter Deck gelagert. Manchmal gingen diese Flaschen kaputt oder Betrunkene verschütteten ihren Alkohol. Dabei wurde häufig das Schießpulver nass und unbrauchbar. Um das zu verhindern wurde der Alkoholgehalt auf mindestens 57% erhöht. So zündete das Schießpulver auch wenn es „getränkt“ wurde. Dieser Gin war demnach Militär („Navy“) tauglich und kam so zu seinem Namen. Die kräftige Gin-Sorte ist somit aus der Not entstanden“, erzählt Tibor mit einem Schmunzeln.

Ganz besonders gefällt mir, dass Tibor auch etwas über die Menschen, die die Gin-Sorten produzieren, erzählt. Die Frau hinter „DeVin“-Gin heißt Lisa Bauer und die Idee zu ihrer Firma hatte sie auf einer Selbstfindungsreise in Südamerika.

Tibor verabschiedet uns zum Abendessen. Ich bin ganz positiv überrascht von dieser Verkostung. Anstatt mit Fachwissen „bombardiert“ zu werden, hatte ich das Gefühl, einen gemütlichen Plausch mit Freunden zu führen. Tibor erzählt sehr nahbar und authentisch von den verschiedenen Produkten und macht die Verkostung mit persönlichen Geschichten zu etwas ganz Besonderem.

Jetzt freue ich mich auf das Abendessen.

Die nächste Verkostung:

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