Vulkanlandhotel **** Legenstein
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Bilder 03159/2220 info@legenstein.at
„Ich habe ein Knoblauchbrot für Sie.“ Für manche ist es nur ein Stück Brot. Für einen Legenstein-Gast aber sorgt es für ein breites Strahlen im Gesicht.
Mit einem knurrenden Magen sitze ich bei einem Aperitif an der Hotelbar. Mhh… der Muskatellersekt schmeckt wirklich gut. Mein Magen meldet sich wieder. Gott sei Dank sitzt keiner neben mir.
Ich bin selbst schuld, dass ich jetzt so einen großen Hunger habe. Es war zwar wirklich hart auf den Mittagstisch und Nachmittagskuchen zu verzichten, aber ich weiß ja wofür ;-) Ich habe sogar den ganzen Tag am Pool verbracht, damit ich bloß nicht in Versuchung komme. Das Wetter ist auch wirklich traumhaft. Den ganzen Urlaub schon genieße ich strahlenden Sonnenschein. Hja, wenn Engel reisen… ;-)
Sie fragen sich, warum ich heute gefastet habe? Ich bin ein totaler Grill-Fan und heute ist Grillabend. Ich muss genug Platz haben, um alles probieren zu können. Schon im Februar habe ich meinen Urlaub so gebucht, dass ich dienstags zum Grillabend im Legenstein bin. Wieder ein Knurren aus meiner Magengegend.
So, jetzt aber rauf ins Restaurant.
Wahnsinn! Der ganze Buffetbereich ist voll mit Köstlichkeiten. Aber wo wird gegrillt? Ich blicke mich suchend um. Eine Restaurantkraft kommt um die Ecke, lächelt mich strahlend an und grüßt mich mit einem herzlichen „Guten Abend“. „Wo wird gegrillt?“, frage ich Sie. Sie nimmt mich mit in den Wintergarten und zeigt mir das Grillbuffet auf der Terrasse. „Noch ein Buffet?“, frage ich verdutzt. Sie lacht und antwortet mir, dass hier das eigentliche Grillbuffet ist und das erste Buffet nur die Vorspeisen sind. Ich gehe wieder zum Buffetbereich zurück und freue mich noch mehr, heute gefastet zu haben.
Wo soll ich da nur anfangen? Bauernsalat, Suppe, Roastbeef, geräucherter Fisch, Rohschinken und und und. Eigentlich will ich alles probieren.
Die Vorspeisen sind wahnsinnig köstlich.
Weiter geht’s mit dem Gegrillten, also ab auf die Terrasse.
Ich schnappe mir einen Teller und gehe am Buffet entlang. Was gibt es denn alles? Folienkartoffeln, gebratenes Gemüse, Kukuruz. (Wenn Sie es bis jetzt noch nicht bemerkt haben, ich bin aus der Steiermark. Für alle „Nicht-Steirer:innen“: Laut Duden heißt es auch „Maiskolben“. Sie sehen selbst, warum ich es SO nicht nenne.) Und oh Gott, Sie haben sogar Knoblauchbrot! Mein Griller-Herz schlägt Purzelbäume.
Ich lade mir von allem etwas auf den Teller und bin nun endlich beim Herzstück angelangt: dem Griller. Der heutige Grillmeister, ein Koch auf dessen Namensschild ich „Herzstück Werner“ lese, gibt mir ein saftiges Rumpsteak auf den Teller. „Noch etwas?“, fragt er mich mit einem Lächeln im Gesicht. Hoppla, da habe ich das Herzstück kurz verwechselt. Eigentlich ist mein Teller voll, aber ich entdecke faschierte Laibchen und eine Hendlbrust am Griller. Ich kann nicht widerstehen. Mit einem etwas beschämten Lächeln, da ja eigentlich gar kein Platz mehr auf meinem Teller ist, bitte ich ihn trotzdem um die zwei Fleischstücke. Erst nachdem mein Teller jetzt mittlerweile überbeladen ist, entdecke ich die selbstgemachten Saucen. Verdammt!
Ich gehe zurück an meinen Tisch, stelle den Teller ab und mache einfach noch eine Runde. Welche Sauce soll ich nehmen? Eigentlich möchte ich alle kosten. Damit ich keine falsche Entscheidung treffe, landen alle fünf auf meinem Teller. Ich lasse meinen Blick noch einmal über das Grillbuffet schweifen, da sehe ich das Knoblauchbrot. Das habe ich ja ganz vergessen! Ich mache mich auf den Weg. Nein, das darf nicht wahr sein! Schnappt sich der Gast vor mir das letzte Stück. „In ein paar Minuten gibt es Nachschub.“ Ich zucke zusammen. Ich habe gar nicht bemerkt, dass die freundliche Servicekraft von vorhin wieder neben mir steht. “Marcela“ lese ich auf ihrem Namensschild. Hat man mir die Enttäuschung so angesehen? Ich lächle sie dankend an und setze mich an meinen Tisch.
Der Teller ist viel schneller leer, als ich erwartet hatte. Aber es schmeckt einfach zu gut. Weil ich ja alles probieren will, mache ich mich auf zur nächsten Runde. Ich bin selbst überrascht, wie viel heute in meinem Magen Platz hat. Dieses Mal starte ich bei der Brot-Ecke. Nein, das gibt’s doch nicht! Das Knoblauchbrot ist wieder aus. Waren die Anderen schon wieder schneller als ich? „Ich habe schon in der Küche Bescheid gegeben“, versichert mir Marcela mit einem verschmitzten Lächeln. Meine Liebe zu Knoblauchbrot muss man mir anscheinend vom Gesicht ablesen können.
Ich esse noch ein gegrilltes Würsterl mit Cocktailsauce, die hat mir am besten geschmeckt. Marcela kommt mit einem Brotkorb an meinen Tisch. „Ich habe ein Knoblauchbrot für Sie.“ Ich strahle bis über beide Ohren. ENDLICH! Das Brot lasse ich mir nun so richtig schmecken.
Satt und vollends zufrieden trinke ich den letzten Schluck aus meinem Weinglas. „Darf es noch ein Dessert sein?“, fragt mich Marcela. Ich bin zwar schon sehr satt, aber für einen süßen Abschluss ist immer Platz, nicht wahr?
Ich verlasse das Restaurant und gehe zur Hotelbar auf die Poolterrasse. Bei meinem Lieblingscocktail „Traube süß-sauer“ genieße ich die stimmungsvolle Live-Musik. Ein weiteres Highlight der Grillabende. Einige Gäste trainieren ihr Abendessen bei einem Tanz schon wieder ab. Die Musikerin macht echt gute Laune! Vielleicht tanze ich ja auch noch ein bisschen, da ich jetzt am Ende des Textes angekommen bin.
P.S. Falls Sie es bis jetzt noch nicht bemerkt haben, ich wollte den Grillabend bewerben. Und laut den Rezeptionistinnen, sollten Sie mit Ihrer Reservierung schnell sein, denn die Grillabende sind mindestens so heiß begehrt, wie das Knoblauchbrot am Grillbuffet ;-)
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